WEINKELLEREI

WEINKELLEREI

LAGE | ANLAGEN | WEINBEREITUNG

LAGE

Die Weinkellerei liegt im Zentrum des peloponnesischen Weinbaugebiets, in der Gemeinde Archaies Kleones in Nemea, entlang der Autobahn Korinth-Tripoli. Nemea ist das größte griechische Weinbaugebiet mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g. U. Nemea). Das zweitgrößte, Mantinia (g. U. Mantinia), ist 50 km von der Weinkellerei entfernt. In der Antike wurde die Region „Kontostavlos“ genannt. Nordwestlich der Weinkellerei liegt der imposante Hügel Fokas und nordöstlich die archäologischen Überreste der Akropolis von Archaies Kleones. Dazwischen, an der Grenze des Weinguts, befinden sich die Ruinen des Heraklestempels. Dieser Tempel wurde errichtet, um an die Erlegung des Nemeischen Löwen durch den Halbgott Herakles zu erinnern. Nur 5,5 km von der Weinkellerei entfernt liegt die bedeutendste archäologische Stätte von Nemea: der Zeus-Tempel, das Museum und das antike Stadion. Die Weinkellerei ist über die Abfahrt Agios Vasileios/Archaies Kleones bei Kilometer 104 der Autobahn Athen-Tripoli leicht zu erreichen und ist eines der beliebtesten Ziele auf den Weinrouten Griechenlands.

ANLAGEN

ANLAGEN

Die Produktionskapazität der Weinkellerei beträgt 4.000 Tonnen jährlich. Die technischen Einrichtungen sind so angelegt, dass sie moderne Technologie mit traditionellen Verfahren und Umweltbewusstsein verbinden. Die Weinkellerei ist mit Gär- und Lagertanks aus Edelstahl mit unterschiedlichem Fassungsvermögen, pneumatischen Vakuumpressen, einem Ausbaukeller mit französischen Eichenfässern und einer modernen Abfüllanlage ausgestattet. Die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen in allen Bereichen der Anlagen werden streng kontrolliert, sodass die exzellente Qualität aller Produktionsschritte und Produkte sichergestellt wird. Darüber hinaus verfügt die Weinkellerei über einen Veranstaltungsraum für Produktvorstellungen, Verkostung und Seminare.

WEINBEREITUNG

WEINBEREITUNG

KONTROLLE VOR DER WEINLESE

Die Kontrolle der Weintrauben vor der Weinlese dient der Bestimmung des idealen Erntezeitpunkts. Anhand von repräsentativen Stichproben wird der physiologische und technische Reifezustand der Trauben sowohl am Rebstock als auch im Labor untersucht und berechnet.

WEINLESE

Die Weinlese ist der letzte Produktionsschritt, der im Weingarten stattfindet. Das Aussehen der Weintrauben und die Messungen im Labor bestimmen den Erntezeitpunkt. Die Weinlese wird dann von sachkundigen Mitarbeitern sorgfältig durchgeführt, damit weder die Weinreben noch die Früchte beschädigt werden und die Qualität der Weintrauben nicht beeinträchtigt wird.

LIEFERUNG

Die Weinbereitung beginnt mit der Lieferung der Trauben aus den unternehmenseigenen Weingärten und den Weingärten der kooperierenden Winzer unter ständiger Aufsicht und Qualitätskontrolle. Dabei werden kleine Weinbaubehälter mit einer Kapazität von 20 kg verwendet, um die Güte der Weintrauben zu schützen.

MOSTVORKLÄRUNG

Bei der Mostvorklärung wird der frisch gepresste Most stehen gelassen, damit sich der Trub absetzen kann (statisches Entschleimen). Dem Traubenmost werden dabei Schwefeldioxid, Ascorbinsäure und ein pektolytisches Enzym hinzugefügt. Der Traubenmost wird auf einer niedrigen Temperatur gehalten, um die Wirkung der Weinhefe zu hemmen und den Saft von den Fruchtfleisch- und Schalenrückständen zu trennen.

ROTWEINBEREITUNG

Das Herstellungsverfahren bei der Rotweinbereitung beginnt mit dem Abbeeren. Der Traubenmost wird anschließend in den Gärtank geleitet und in einigen Fällen wird eine Kaltmazeration durchgeführt. Der Traubenmost verbleibt dann im Gärtank, damit die gewünschten Eigenschaften wie Farbe, Tannine und Aromen extrahiert werden. Alle Verfahren finden unter kontrollierten Bedingungen statt. Der Saft wird vom Trester getrennt und in einigen Fällen folgt eine malolaktische Gärung. Viele Weine werden in Eichenfässern ausgebaut.

FILTRATION

Damit der Wein klar, stabil und frei von Partikeln, Bakterien und Hefepilzen bleibt, wird er gefiltert. Der Wein wird schonend filtriert, damit seine organoleptischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden.

ABFÜLLUNG

Nach der Herstellung des Weins wird jede Partie durch die zuständige Abteilung gesondert kontrolliert. Wenn die Produkte sämtliche Vorschriften des Qualitätsmanagementsystems ISO 9001:2008 und des Lebensmittelsicherheitssystems ISO 22000:2005 erfüllen, wird die Partie zur Abfüllung und Standardisierung freigegeben. Die Abfüllanlage verfügt über moderne Abfüllmaschinen für alle Flaschentypen und Verschlussarten sowie über automatische Robotersysteme zur Flaschenaufstellung, zum Abpacken der Flaschen in Kästen und zur Palettierung. Die Lagerung erfolgt nach dem FIFO-Prinzip (First In – First Out).

WEISSWEINBEREITUNG

Der erste Schritt bei der Weißweinbereitung ist das Abbeeren. Danach erfolgt das Entschleimen des Traubenmostes vor der Gärung bzw. die Kaltmazeration. Anschließend findet unter streng kontrollierten Bedingungen die Gärung statt und der Wein ruht dann zusammen mit dem Weintrub. Manche Weine erhalten eine Batonnage. Es folgt die Stabilisierung des Weins und zum Schluss die Abfüllung.

MALOLAKTISCHE GÄRUNG

Bei der malolaktischen Gärung, die meistens nach der alkoholischen Gärung erfolgt, wird durch die spontane oder kontrollierte Wirkung bestimmter Mikroorganismen, der sogenannten Milchsäurebakterien, die Äpfelsäure im Wein in Milchsäure umgewandelt.

KALTMAZERATION VOR DER GÄRUNG

Die im Wein enthaltenen Aromastoffe entstehen entweder bei der Gärung oder stammen von den ursprünglichen Aromen des Traubenmostes. Es handelt sich um aromatische Stoffe, die in der Traubenhaut enthalten sind und durch mechanische Verfahren auf den Traubenmost übertragen werden. Beim Verfahren der Kaltmazeration bleibt der Traubenmost bei niedrigen Temperaturen in Kontakt mit der Traubenhaut, um die Traubenaromen zu extrahieren.

BATONNAGE

Nach dem Ende der Gärung bildet sich auf dem Boden des Stahltanks ein Bodensatz. Unter Batonnage versteht man den Prozess des Aufrührens des Weins bzw. des Feinhefesatzes. Durch die partielle Spaltung von Hefepilzen gelangen freigesetzte Proteine und Polysaccharide in den Wein. So verleiht die Batonnage dem Körper des Weins eine reichhaltige Struktur.

WEINSTABILISIERUNG

Durch dieses Verfahren wird der Wein stabil und haltbar gemacht. Es wird außerdem die spätere Bildung von Weinstein in der Flasche verhindert. Die Stabilisierung erfolgt mittels Elektrodialyse, welche im Gegensatz zum klassischen Kühlverfahren schonend für den Wein ist.

ALTERUNG

Der Begriff „Alterung“ bezieht sich auf den Reifungsprozess des Weins in der Flasche, ehe er konsumiert wird, und nicht auf die Reifung in Eichenfässern (Ausbau) vor der Abfüllung. Die Alterung beeinflusst die organoleptischen Eigenschaften des Weins und macht ihn köstlicher.

AUSBAU

Der Weinausbau findet unter kontrollierten Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen im Keller der Weinkellerei statt. Der Ausbau variiert je nach Weinart und gewünschtem Ergebnis. In unserem Keller stehen Eichenfässer mit Kapazitäten von jeweils 200, 225 und 500 Litern zur Verfügung. Unsere aus französischer und amerikanischer Eiche hergestellten Fässer stammen von renommierten Herstellern und werden nach dem vierten Verwendungsjahr erneuert. Während des Ausbaus wird der Wein regelmäßig kontrolliert, bis er den optimalen Punkt seiner Reifung erreicht hat.

VERTRIEB

Unser Logistikzentrum ist in Elefsina, Attika. Dort werden die fertigen Produkte gelagert. Es wurde errichtet, um den Vertrieb innerhalb Griechenlands zu beschleunigen.